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Turkish Delight: Kadaif (Review)
Artist: | Turkish Delight |
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Album: | Kadaif |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Instrumental Stoner Rock |
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Label: | Reality Rehab Records | |
Spieldauer: | 30:06 | |
Erschienen: | 02.01.2019 | |
Website: | [Link] |
Das Jahr 2019 hat erst ein paar mickrige Tage auf dem Buckel, und schon rockt es auf erfreuliche Weise: TURKISH DELIGHT aus Tel Aviv sorgen mit ihrem Langspiel-Debut "Kadaif" sicher für Entzücken in der Stoner-Gemeinde, der ja nicht erst seit gestern Ermüdungserscheinungen angedichtet werden.
Dem jungen Quartett ist davon nichts anzumerken, geht es doch mit gehörigem Elan ans Werk, treibt seine Instrumental-Rock-Songs immer wieder mit fettem Groove und sattem Punch an. Im gerade mal zweiminütigen "Ashan" tobt sich der Vierer hurtig aus, im folgenden mehr als achtminütigen Titelsong geht er hingegen gelassen ans Werk und präsentiert sich nicht nur spielfreudig, sondern auch verspielt. Die Gitarrenfraktion pendelt zwischen schweren Riffs, ausufernden Melodiebögen und gediegener Klangmalerei, deren Farbgebung vom guten, alten Psychedelic Rock inspiriert scheint. "Kareem" verströmt zunächst britische Doom-Schwere, lässt sich dann jedoch wie die meisten Kompositionen in der Nähe der gradlinigen Franzosen Glowsun einordnen. Bahnbrechend Neues haben die Israelis also auf "Kadaif" nicht zu bieten, nichtsdestotrotz handelt es sich um eine kurzweilige halbe Stunde Musik, die sie uns mit diesem rundherum guten Album vorlegen.
FAZIT: So kann es 2019 gerne weitergehen. Stoner Rock ain’t dead yet. Zudem handelt es sich bei den Jungs offenbar um Schlitzohren (kein Wunder, wenn der Bassist mit Nachnamen "Lustiger" heißt): Ist die Oberbekleidung der Blumen-bekränzten Tänzerin auf dem Original-Cover leicht verrutscht, so ist auf der Fratzenbuch-Variante die Brust der Holden bedeckt. Kein neues Nippel-Gate also, dafür gibt’s allerdings die volle Dröhnung, die weniger süß klingt, als es Bandname und Album-Titel vermuten lassen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Tere
- Tilliran
- Boomfaya
- Ashan
- Kadaif
- Kareem
- Lotkabli
- Bass - Dan Lustiger
- Gitarre - Gilad Kessler, Tal Dekel
- Schlagzeug - Aviram Shiker
- Kadaif (2019) - 11/15 Punkten
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